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Timo Waldegestorben am 22. Januar 2025

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Torsten Fedkenheuer
schrieb am 25. Februar 2025 um 17.17 Uhr

Lieber Timo,
kennengelernt habe ich Dich vor Jahren, als Du ins Leben meiner Schwester und meiner beiden Neffen getreten bist. Du hattest sie im Arm und ich kam gerade von einer Verabredung zurück. Du sahst mich zum ersten Mal, kaum, dass ich durch die Tür getreten war und hast mir gleich soviel zu erzählen gehabt, dass es den Eindruck erweckte, als wenn wir uns schon Ewigkeiten kennen würden. Zugegeben: ich bekam beinahe Schleudertrauma von der Fülle und Geschwindigkeit, mit der Du mich zu getextet hattest. Sicher ein Resultat Deiner Nervosität, dachte ich, aber später wurde ich eines Besseren belehrt: Reden tust Du immer, zu jedem Thema hast Du eine Meinung und an allem bist Du interessiert. Das Ganze dann mit einer sehr positiven, wenn auch teilweise schon ungezügelten Energie unterlegt, bist Du wahrscheinlich die liebevollste Nervensäge, die ich je kennen- und schätzen gelernt habe. Selbst die schwere Krankheit mochte Deine positiv-sprühenden Funken kaum zu drosseln.
Umso deutlicher ist nun die Stille, die Du hinterlässt und das Loch, das wir nie ganz werden füllen können. Wir werden Dich vermissen, Großer…
Dein Torsten

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Detlef Gumz
schrieb am 21. Februar 2025 um 11.07 Uhr

Lieber Timo!
Niemand von uns weiß, was nach dem Tod kommt. Für mich bleibt es eines der letzten großen Geheimnisse des Menschseins. Ich glaube daran, dass Dich meine Worte, nicht zuletzt über die lieben Menschen in Deiner Familie und Deine Freunde, mit denen Du Dein Leben geteilt hast, erreichen.
So schnell, wie Du in mein Leben kamst, bist Du auch schon wieder gegangen, zumindest körperlich.
Mit Deinem schnellen Tod am 22. Januar 2025 konnte ich nicht rechnen. Schließlich hatten wir doch am Dienstag den 14. Januar einen vergnüglichen Abend mit Deinem Männerchor in der Alten Schule in Marxen. Dort hast Du in Deiner Tenorstimme das Lied von Karat "Über sieben Brücken" mit angestimmt. Es ist eine wunderschöne Erinnerung. Dieser Optimismus, den Du dort versprüht hast, war bestimmend für die Zeit, Dein letztes halbes Jahr, in dem ich Dich begleiten durfte.
Es war der 24. Juni 2024, drei Tage nachdem in Finnland, dem Land Deines Herzens, Mittsommernacht gefeiert wurde, besuchte ich Dich, im Auftrag des ambulanten Hospizdienstes Winsen, das erste Mal zu Hause. Ich fand einen körperlich stark eingeschränkten Menschen vor mir, der trotz allem was er hinter sich hatte, vor Neugier am Leben sprühte. Ich merkte sofort, wir beide werden eine gute Zeit, Deine letzte Lebenszeit gemeinsam miteinander teilen. Wir haben unsere Treffen kurzweilig und immer fröhlich gestaltet. Wir haben vom Leben des Anderen erfahren und damit viel Neues gelernt. Die Fragen, die sich am Lebensende zum Sterben und zum Tod stellen können, haben sich Dir in meiner Gegenwart nicht in den Vordergrund gedrängt. Wobei wir uns einig waren, nachdem Du von Großhansdorf ins Hospiz nach Bardowick verlegt wurdest, dass es vermutlich über irgendeine Komplikation ganz schnell gehen könnte, das Sterben. Und so ist es dann tatsächlich auch gekommen. Nachdem Dein Männerchor am Dienstag den 21. Februar in Bardowick für Dich, ganz unbewusst sein letztes Konzert gegeben hat, bist Du plötzlich, einen Tag später, ohne dass ich mich verabschieden konnte, gestorben.
Es war eine kurzweilige Zeit mit Dir, lieber Timo, Du liebenswerter "Sturkopf":-). Ich möchte sie nicht missen, denn sie hat mich sehr bereichert. Dafür danke ich Dir von Herzen. Die Natur hat Dich aufgefangen und ich bin sicher, mit den Kranichen, den Vögeln des Glücks, befindest Du Dich auf den Weg nach Finnland - Dein Traumland!
Dein Detlef